Krisenintervention bei Babyweinen

Die Elternzeit ist eine besondere und wertvolle Zeit, in welcher Eltern und Babys eine enge Bindung aufbauen.

So erfüllend der Start mit dem Baby sein kann, so überwältigend kann es zugleich sein, wenn das geliebte Baby über Stunden hinweg untröstlich weint. Dieses untröstliche Weinen des Babys kann eine tiefe, emotionale und herausfordernde Erfahrung für die Eltern darstellen. 

Babyweinen erhöht das Stressniveau und weckt bei den Eltern unmittelbar das Bedürfnis das Baby zu beruhigen und zu trösten. Die fürsorglichen Bemühungen das Kind zu beruhigen, sind oft körperlich und emotional anstrengend. Sorgen, Ängste und Erschöpfung können aufkommen und den Alltag der Eltern zusätzlich belasten.

 

In solch belastenden Zeiten kann es eine grosse Stütze sein, ein Gegenüber zu haben, das zuhört, versteht und Halt gibt.

Bei der Emotionellen Erste geht es nicht darum, das Weinen des Babys zu unterdrücken oder schnelle Lösungen zu liefern.

Der Ansatz liegt vielmehr darin, sowohl dem Baby, als auch den Eltern einen geschützen Raum zu schenken - einen Raum, in dem alle Emotionen frei ausgedrückt werden dürfen. Ein Raum, in dem man gehört und verstanden wird.

Auch belastende oder möglicherweise traumatische Erfahrungen - wie eine komplikationsreiche Schwangerschaft, eine herausfordernde Geburt oder eine frühe Trennung nach der Geburt - dürfen Raum und Zeit bekommen. Diese Erfahrungen dürfen gesehen und gewürdigt werden, um sie besser zu verstehen, anzunehmen und zu verarbeiten. Denn erst durch das Zulassen und Intergrieren dieser Emotionen kann echte Verbindung entstehen.

 

Was erwartet die Eltern bei einer Sitzung:

  • gemeinsam werden die verschiedenen Formen des Babyweinens angeschaut
  • die Eltern werden darin gestärkt, das Baby in seiner Weinphase zu begleiten.
  • wir schenken der Körpersprache des Babys besondere Aufmerksamkeit, um seine Bedürfnisse und Gefühle besser zu erkennen, zu verstehen und feinfühlig darauf zu reagieren. 
  • mit körperorientierten Methoden blicken wir auf die eigenen Emotionen der Eltern
  • anleiten von Massagetechniken zur Stärkung und Bindug des Wohlbefindens des Babys
  • Stärkung der elterlichen Ressourcen